Letztes Wochenende ging es für einen kleinen Wochenendtrip zum Entspannen und Surfen nach Noosa an die Sunshine Coast. Generell gibt es hier gar nicht so viel zu erzählen. Noosa ist ein recht schöner Fleck, der eher für die Reichen und Schönen gedacht ist. Da wir quasi nicht mehr gemacht haben, als zu Surfen, Rumzuliegen und durch den Nationpark zu laufen, lasse ich an dieser Stelle mal vorwiegend die Bilder sprechen.
Paradies ?!
Der Noosa Nationalpark...
... in dem keine Hunde erlaubt sind, nach dem Koala Harold nach einer Hundeattacke gestorben ist ... Er war scheinbar so bedeutend für den Park, dass er gleich ein Denkmal bekommen hat.
Nachdem wir fast 2 Stunden durch den Park gelaufen sind und keinen einzigen Koala gesehen haben, ist mir die Bedeutung von Harold klargeworden. Er war scheinbar der letzte seiner Art....
Noch mehr Paradies? ..... Jaaaa :))
Also entweder blutet der Baum, oder ich habe die Stelle gefunden an der der arme Harold gestorben ist... :(((
Nachdem wir nun die dragische Geschichte von Harold aufgeklärt hatten, unserer Haut den ersten braunen Anstrich verpasst haben ging es erholt zurück nach Brisbane zum Studieren.
Bilder von mir beim Surfen gibts noch nicht, da ich schneller im Wasser lande, als die Kamera Fotos schießen kann... aber der Ehrgeiz ist da. Im Spring Break übernächste Woche wird weiter geübt!!!
Freitag, 17. September 2010
Exkursion zu den Western Downs...
... oder genauer genommen, in eine Region wo nicht einmal mehr der Fuchs dem Hase gute Nacht sagt, wenn man annimmt, dass es Fuchs und Hase hier überhaupt gibt.
Eines meiner Fächer trägt den Namen Community Planning. Ich würde sagen, es geht ein bisschen Richtung Ortsplanung aber mit stärkerem sozialen Bezug. Im Rahmen dieses Faches ging es 4 Stunden mit dem Bus in Richtung Landesinnere in die Western Downs Region, welche zwar offiziell noch kein Outback ist, aber von der Charakteristik her sicher nicht weiter entfernt ist. Die Western Downs haben ungefähr halb so groß wie Österreich und beherbergt ca. 30.000 Einwohner, um hier den nächsten Menschen zu treffen muss man entsprechend weit fahren.
Bevor wir nun aber losfahren konnten, musste bzw. sollte sich jeder Teilnehmer nochmal den Risk Management Plan für die Exkursion durchlesen. Dazu muss vorab gesagt werden, dass das Risiko auf dieser Exkursion Schaden zu nehmen extrem gering war (zumindest ist das meine Meinung). Der Risk Assessment Manager der Uni sieht das freilich anders, aber seht selbst, ich habe einen Auszug in den Blog kopiert:
Und das war nur ein sehr kleiner Auszug, aus einem insgesamt 4-seitigen Dokument!! Aber im Grunde passt das leider ganz gut zu Australien. Die Leute hier sind zwar unglaublich locker drauf, aber im Endeffekt ist das Leben in Australien noch schlimmer durch Regeln vordiktiert als in Deutschland...
Vom Thema abgekommen... zurück zur Exkursion.
Die Western Downs werden in Zukunft mit großer Wahrscheinlichkeit einen großen Strukturwandel durchmachen, von nahezu reiner Agrarwirtschaft hin zu Kohle- und Gasabbau sowie Solarenergie.
Bild zeigt die Kogan Creek Power Station
Die Landwirte fürchten aus mehreren Gründen um ihre Ackerfläche, können aber am Ende wenig dagegen machen. Das Land, welches sie bewirtschaften gehört ihnen zwar, aber alles was DARUNTER ist (Kohle und Gas) gehört dem Staat. Energiekonzerne haben daher die Möglichkeit, sich das Recht, Untersuchungen auf privatem Grundstück durchzuführen, vom Staat zu kaufen. Das heißt noch nicht, dass gleich gefördert werden kann, aber die aufkeimenden Konflikte kann sich wahrscheinlich jeder ausmalen.
Weitere Folgen des Strukturwandels werden eine veränderte regionale Wirtschaft und ein extremes Bevölkerungswachstum sein. Dadurch wiederum enstehen wieder zahlreiche neue Probleme wie bspw., wo sollen die Menschen wohnen? wie erreichen die Menschen Einrichtungen in der Stadt? Können sich alle Menschen dort eine Unterkunft leisten, wenn die Preise durch die Decke schießen? und wie wird es um das soziale Gefüge bestellt sein, wenn sich die Bevölkerung innerhalb von 10 Jahren verdoppelt? und und und...
An dieser Stelle kommen die schlauen Studenten der QUT Brisbane mit ihrem Dozenten Phil "The Power" Heywood ins Spiel.
Wir haben nun die Aufgabe mit diesen Problemen umzugehen und Lösungsvorschläge zu unterbreiten. Meine Gruppe befasst sich bspw. mit dem Thema "Bezahlbares Wohnen", eine andere Gruppe versucht eine verlässliche Bevölkerungsprognose zu erstellen usw.
Neben dem Abstecken unserer Aufgabenstellung haben wir uns natürlich angeschaut, wie die Leute in der Region mit dem Problem umgehen, was unter anderem durch eine Ausstellung sehr gut vermittelt wurde:
Neben den ernsten und fachlichen Sachen, gab es auch vielerlei interessante und lustige Dinge zu sehen, wie zum Beispiel der Umgang mit Fußgängern:
Heißt soviel wie "Autos haben Vorfahrt" an einem FUSSgängerüberweg... hier in Australien herrscht generell eine andere Einstellung zu Fußgängern. Ganz oben steht das Auto (vollkommen unantastbar), dann kommt der Bus, dann das Fahrrad und gaaaanz unten in der Nahrungskette ist der Fußgänger ... also man wird hier als Fußgänger im Straßenverkehr regelrecht gemobbt. Welchen Stellenwert das Auto hat, zeigt auch das folgende Bild ganz gut (1000 Einwohner Nest mit Straßen wie Landebahnen... herrlich):
Als Abschluss haben wir uns noch ein kleines historisches Dorf angeschaut, welches grob die 30/40er Jahre in Australien auf dem Land darstellt.
Ich vermute das Auto passt nicht ganz in die Zeit, schön anzuschauen war es trotzdem
Sehr interessant war dagegen das Krankenhaus und seine Instrumente:
Da hätten wir einmal die berühmte Eisenlunge
Oder der Operationssaal (gruselig)
mit seinen Instrumenten
Irgendwie (ich weiß nicht wieso) bin ich froh im 21. Jahrhundert zu leben :))
Danach ging es in die Schule
und ins Militärmuseum, welches sich natürlich vorwiegend um den 2. Weltkrieg gedreht hat
Danach war die Exkursion im Grunde vorbei und es ging ins wohlverdiente Restwochenende (Sonntag) ... Surfen in Coollangatta :))... So lässt es sich leben!!
Eines meiner Fächer trägt den Namen Community Planning. Ich würde sagen, es geht ein bisschen Richtung Ortsplanung aber mit stärkerem sozialen Bezug. Im Rahmen dieses Faches ging es 4 Stunden mit dem Bus in Richtung Landesinnere in die Western Downs Region, welche zwar offiziell noch kein Outback ist, aber von der Charakteristik her sicher nicht weiter entfernt ist. Die Western Downs haben ungefähr halb so groß wie Österreich und beherbergt ca. 30.000 Einwohner, um hier den nächsten Menschen zu treffen muss man entsprechend weit fahren.
Bevor wir nun aber losfahren konnten, musste bzw. sollte sich jeder Teilnehmer nochmal den Risk Management Plan für die Exkursion durchlesen. Dazu muss vorab gesagt werden, dass das Risiko auf dieser Exkursion Schaden zu nehmen extrem gering war (zumindest ist das meine Meinung). Der Risk Assessment Manager der Uni sieht das freilich anders, aber seht selbst, ich habe einen Auszug in den Blog kopiert:
Und das war nur ein sehr kleiner Auszug, aus einem insgesamt 4-seitigen Dokument!! Aber im Grunde passt das leider ganz gut zu Australien. Die Leute hier sind zwar unglaublich locker drauf, aber im Endeffekt ist das Leben in Australien noch schlimmer durch Regeln vordiktiert als in Deutschland...
Vom Thema abgekommen... zurück zur Exkursion.
Die Western Downs werden in Zukunft mit großer Wahrscheinlichkeit einen großen Strukturwandel durchmachen, von nahezu reiner Agrarwirtschaft hin zu Kohle- und Gasabbau sowie Solarenergie.
Bild zeigt die Kogan Creek Power Station
Die Landwirte fürchten aus mehreren Gründen um ihre Ackerfläche, können aber am Ende wenig dagegen machen. Das Land, welches sie bewirtschaften gehört ihnen zwar, aber alles was DARUNTER ist (Kohle und Gas) gehört dem Staat. Energiekonzerne haben daher die Möglichkeit, sich das Recht, Untersuchungen auf privatem Grundstück durchzuführen, vom Staat zu kaufen. Das heißt noch nicht, dass gleich gefördert werden kann, aber die aufkeimenden Konflikte kann sich wahrscheinlich jeder ausmalen.
Weitere Folgen des Strukturwandels werden eine veränderte regionale Wirtschaft und ein extremes Bevölkerungswachstum sein. Dadurch wiederum enstehen wieder zahlreiche neue Probleme wie bspw., wo sollen die Menschen wohnen? wie erreichen die Menschen Einrichtungen in der Stadt? Können sich alle Menschen dort eine Unterkunft leisten, wenn die Preise durch die Decke schießen? und wie wird es um das soziale Gefüge bestellt sein, wenn sich die Bevölkerung innerhalb von 10 Jahren verdoppelt? und und und...
An dieser Stelle kommen die schlauen Studenten der QUT Brisbane mit ihrem Dozenten Phil "The Power" Heywood ins Spiel.
Wir haben nun die Aufgabe mit diesen Problemen umzugehen und Lösungsvorschläge zu unterbreiten. Meine Gruppe befasst sich bspw. mit dem Thema "Bezahlbares Wohnen", eine andere Gruppe versucht eine verlässliche Bevölkerungsprognose zu erstellen usw.
Neben dem Abstecken unserer Aufgabenstellung haben wir uns natürlich angeschaut, wie die Leute in der Region mit dem Problem umgehen, was unter anderem durch eine Ausstellung sehr gut vermittelt wurde:
Neben den ernsten und fachlichen Sachen, gab es auch vielerlei interessante und lustige Dinge zu sehen, wie zum Beispiel der Umgang mit Fußgängern:
Heißt soviel wie "Autos haben Vorfahrt" an einem FUSSgängerüberweg... hier in Australien herrscht generell eine andere Einstellung zu Fußgängern. Ganz oben steht das Auto (vollkommen unantastbar), dann kommt der Bus, dann das Fahrrad und gaaaanz unten in der Nahrungskette ist der Fußgänger ... also man wird hier als Fußgänger im Straßenverkehr regelrecht gemobbt. Welchen Stellenwert das Auto hat, zeigt auch das folgende Bild ganz gut (1000 Einwohner Nest mit Straßen wie Landebahnen... herrlich):
Als Abschluss haben wir uns noch ein kleines historisches Dorf angeschaut, welches grob die 30/40er Jahre in Australien auf dem Land darstellt.
Ich vermute das Auto passt nicht ganz in die Zeit, schön anzuschauen war es trotzdem
Sehr interessant war dagegen das Krankenhaus und seine Instrumente:
Da hätten wir einmal die berühmte Eisenlunge
Oder der Operationssaal (gruselig)
mit seinen Instrumenten
Irgendwie (ich weiß nicht wieso) bin ich froh im 21. Jahrhundert zu leben :))
Danach ging es in die Schule
und ins Militärmuseum, welches sich natürlich vorwiegend um den 2. Weltkrieg gedreht hat
Danach war die Exkursion im Grunde vorbei und es ging ins wohlverdiente Restwochenende (Sonntag) ... Surfen in Coollangatta :))... So lässt es sich leben!!
Donnerstag, 2. September 2010
Amateur Wrestling und Feuerwerk
Der letzte Blogeintrag ist ne Weile her ... deswegen gibt es jetzt mal wieder was Neues! Mehr oder weniger neu zumindest.
Thomas und ich waren vor einigen Wochen auf dem Ekka-Festival. Das Ekka ist eine Mischung aus Kerwe, billigen Liveshows, Messe und lustiger Abendveranstaltung mit abschließendem Feuerwerk für stolze 15 Euro.
Eine der lustigsten Shows war am Ende eigentlich das Wrestling. Zuerst hatten wir 2 Meter große Muskelpakete erwartet, aber weit gefehlt. Die Jungs hatten eher die Statur eines professionellen Schachspielers. Nichtsdestotrotz, der Einsatz stimmte, auch wenn beim ersten Kampf zwei gegen einen gekämpft haben.
Zunächst sah die Sache recht klar aus. Die zwei haben sich abgesprochen und die arme Wurst, die alleine kämpfen musste ordentlich in die Mangel genommen.
Nachdem sich der arme Knilch mit ansetzendem Bierbauch aber aus der Schlinge ziehen konnte, gab es böse Ohrfeigen für seine Kontrahenten, nämlich hier:
hier:
und hier:
Erheitert nach dieser großartigen Show ging es auch schon allmählich zum Abendprogramm in einem kleinen alten Stadion über. Nachdem wir uns einen guten Platz geschnappt haben, mussten wir auch gleich wieder aufstehen um mit der australischen Nationalhymne mitzusummen.
Darauf folgten sinnlose Reitwettbewerbe, Holzfällerwettbewerbe gegen Neuseeland und Autos die auf zwei Rädern im Kreis fahren um dann abschließend einen Monstertruck zu sehen, der über ganze DREI Autos fährt. Irre diese Australier!!
Das Feuerwerk am Ende konnte sich wirklich sehen lassen, auch wenn das durch das Bild nicht so ganz wiedergegeben wird.
Ein wesentlich bombastischeres Feuerwerk werden wir das kommende Wochenende sehen, denn dann ist nämlich das Brisbane Riverfire Festival. Ich habe mal auf Google ein Bild herausgesucht, seht selbst:
Die roten/orangnen Streifen im Himmel werden übrigens von zwei Kampfjets erzeugt. Wenn es ums Feuerwerk geht werden hier keine halben Sachen gemacht. So viel steht fest.
Thomas und ich waren vor einigen Wochen auf dem Ekka-Festival. Das Ekka ist eine Mischung aus Kerwe, billigen Liveshows, Messe und lustiger Abendveranstaltung mit abschließendem Feuerwerk für stolze 15 Euro.
Eine der lustigsten Shows war am Ende eigentlich das Wrestling. Zuerst hatten wir 2 Meter große Muskelpakete erwartet, aber weit gefehlt. Die Jungs hatten eher die Statur eines professionellen Schachspielers. Nichtsdestotrotz, der Einsatz stimmte, auch wenn beim ersten Kampf zwei gegen einen gekämpft haben.
Zunächst sah die Sache recht klar aus. Die zwei haben sich abgesprochen und die arme Wurst, die alleine kämpfen musste ordentlich in die Mangel genommen.
Nachdem sich der arme Knilch mit ansetzendem Bierbauch aber aus der Schlinge ziehen konnte, gab es böse Ohrfeigen für seine Kontrahenten, nämlich hier:
hier:
und hier:
Erheitert nach dieser großartigen Show ging es auch schon allmählich zum Abendprogramm in einem kleinen alten Stadion über. Nachdem wir uns einen guten Platz geschnappt haben, mussten wir auch gleich wieder aufstehen um mit der australischen Nationalhymne mitzusummen.
Darauf folgten sinnlose Reitwettbewerbe, Holzfällerwettbewerbe gegen Neuseeland und Autos die auf zwei Rädern im Kreis fahren um dann abschließend einen Monstertruck zu sehen, der über ganze DREI Autos fährt. Irre diese Australier!!
Das Feuerwerk am Ende konnte sich wirklich sehen lassen, auch wenn das durch das Bild nicht so ganz wiedergegeben wird.
Ein wesentlich bombastischeres Feuerwerk werden wir das kommende Wochenende sehen, denn dann ist nämlich das Brisbane Riverfire Festival. Ich habe mal auf Google ein Bild herausgesucht, seht selbst:
Die roten/orangnen Streifen im Himmel werden übrigens von zwei Kampfjets erzeugt. Wenn es ums Feuerwerk geht werden hier keine halben Sachen gemacht. So viel steht fest.
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