Wer unsere erste Geschichte vom Grenzuebergang von Thailand nach Kambodscha interessant fand, der sollte sich folgende Story sehr genau durchlesen ;)
Unsere Reise begann schon merkwuerdigerweise erst um 8 Uhr, was fuer asiatische Verhaeltnisse sehr spaet ist. Vollbepackt machte sich der MiniVan auf nach Stung Treng. Das erste Highlight war eine lautstarke Diskussion zwischen zwei Backpackern, die sich ungefaehr so anhoeerte: Fuck You!......Fuck YOUUU!! usw.
Wir kamen bereits nach 2 Stunden Fahrt um 10 Uhr in Stung Treng an, obwohl man uns vorher sagte, dass die Fahrt 4 Stunden dauern wuerde. Diese 4 Stunden wurden dann auch durch eine 2 stuendige Zwangspause erreicht. Dieser Umstand machte uns dann doch schon sehr sehr stuzig, aber was sollten wir anderes machen als warten und dann um 12 mit einem anderen Fahrer und einem anderen Bus weiterzufahren. Die Grenze wurde durch 2 Holzhuetten und ein paar Polizisten gebildet....mehr nicht. Ganz anders als in Poipet gab es keine Moeglichkeit auf ein anderes Verkehrsmittel umzusteigen, weder Taxi noch TukTuk.
Unser Ticket sollte uns eigentlich die Moeglichkeit eroeffnen direkt an EINEM Tag nach Pakse zu kommen, doch an der Grenze erklaerte man uns, dass das jetzt doch nicht moeglich sei und wir in Nagasan uebernachten muessen.
Einen Tag zuvor haben wir enorm viel Zeit und Geld (28$) investieren muessen um ein Ticket fuer den direkten Weg nach Pakse zu bekommen!!!! AAAAAAAARG!!!!!!!!!!!!!!!
Aber den anderen Backpackern ging es auch nicht besser. Festgenagelt im Nirgendwo bei sengender Hitze mussten auch die anderen einen ueberhoehten Preis in die naechste Stadt bezahlen. Zwei Franzosen wollten bei diesem Spiel nicht mitmachen und sind einfach losgelaufen und wurden wenig spaeter von einem Taxi aufgenommen, welches leider mit der gleichen koruppten Bande zusammenarbeitet, auf die auch wir reingefallen sind. Das Taxi brachte die beiden zur naechsten Bushaltestelle fuer 2$ wo sie dann auf unseren MiniVan warten durften um dann doch 8$ zahlen zu duerfen um nach Nagasan zu kommen.
An dieser Bushaltestelle erfuhren wir, dass der eigentlich Preis nach Nagasan 3$ war und, was noch ein viel groesserer Schock fuer uns war und uns endgueltig die Augen oeffnete, dass alle laotischen Busse nach Pakse und Nagasan bereits abgefahren sind. Jetzt wurde uns auch klar warum die Fahrt dermassen verzoegert wurde. Das Ziel der kambodschanischen Transportmafia war es im voraus die Fahrt so anzulegen, dass wir den Anschluss nur verpassen konnten. So ging die Reise weiter - Die Stimmung im Bus war am Tiefpunkt - nach Nagasan. Auch dort sollten wir nicht uebernachten sondern wurden weitergeschickt nach Don Det, eine der 4000-islands im Mekong. Man versprach uns, dass die Bootsfahrt dort hin kostenlos sei, was sich aber dann als Irrtum erwies.
Jetzt platzte uns der Kragen und die ganze Gruppe weigerte sich fuer das Boot zu bezahlen. Dank unsere rhetorisch begabten Franzosen mussten wir dann doch nichts zahlen. Nach 5 minuetiger Bootsfahrt kamen wir endlich in Don Det an.
Eigentlich wueder eine direkte Fahrt nach Pakse 5 Stunden dauern, aber dank unseres netten Transportunternehmens wurde die Reise auf 2 Tage ausgedehnt. Dennoch koennen wir uns kaum Vorwuerfe machen, da das Netz der Korruption bereits in Kratie begann und sich wahrscheinlich bis nach Pakse ausdehnt. Demnach hatten wir keine andere Wahl....
DENNOCH behalten wir Kambodscha in guten Erinnerung auch wenn der Abschied denkbar scheisse war.
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